Sonntag, 11. Juli 2010

Modetip des Monats

Ach was sag' ich, mindestens eines ganzen Jahres:


Gesehen in Leipzig. Es erscheint mir doch sehr wichtig, einige Menschen daran zu gemahnen.

Dienstag, 6. Juli 2010

Wohnst du auch hier?

Besuchsweise probier ich gern immer mal wieder aus, ob das WG-Leben für mich tauglich sein könnte. Der Vorteil gegenüber einem Besuch bei der allein lebenden koffeinabstinenten Schwester ist eindeutig, dass es auf jeden Fall Kaffee gibt - bitte nimm das nicht persönlich, Schwesterherz.
Einige, möglicherweise verallgemeinerbare Thesen wage ich mal durch den Besuch in einer beliebigen Leipziger Studenten-WG zu formulieren:
  • Kaffee ist zwar da, aber im unpassendsten Moment sind die Filter alle. Ok, das mag wirklich ein Einzelfall sein, heroisch, wie ich bin, habe ich den lebensnotwendigen Morgenkaffee eben "türkisch" getrunken.
  • Schon eher verallgemeinerbar: die meisten Lebensmittel sind Bioprodukte. Was immer wieder die Annahme widerlegt, Studenten seien bettelarm.
  • Je nach Vereinbarungen über die gemeinschaftlich genutzten Räume ist es schwierig, mit dem richtigen Kochgeschirr zu kochen oder nicht die Lebensmittel eines anderen Mitbewohners zu essen. Etwas Positives kann ich dem aber abgewinnen: es fordert und fördert kulinarische Kreativität.
  • Sollte der Besucher doch einmal seine Zahnpasta vergessen haben, kann er sich verstohlen ein wenig aus einer der vielen Tuben abzweigen. Wenn jemand der gastgebenden WG dies liest, möge er meine Dreistigkeit entschuldigen, es war kaum noch jemand da, den ich hätte fragen können.
  • Die in der Überschrift zitierte Frage bringt immer wieder ein großes Hallo. Ein wenig verstrubbelt schlappt man mit Batman-Boxershorts und stilvollem Radeberger-Shirt in die Küche und sieht sich einem unbekannten Wesen gegenüber. Nach dem innerlichen Check durch die in früheren Besuchen kennengelernten Mitbewohner entschloss ich mich zu der Frage "Kennen wir uns schon"? Mein Gegenüber war sich ähnlich unsicher und beschloss, mir seinen Namen zu verraten. Ich erklärte, welche Mitbewohnerin ich gerade durch meinen Besuch beglücke und die Verunsicherung wich. Problem gelöst.
Ich kann sagen, dass ich immer gern in dieser WG zu Besuch bin, aber ein WG-tauglicher Mensch bin ich eindeutig nicht. So richtig reizvoll erscheint auch ein Test dieser Annahme nicht. Oder bin ich zu anspruchsvoll?